Virtuelle Realitäten (VR) sind in der Industrie angekommen und werden auch für mittelständische Unternehmen zunehmend interessanter. Speziell in der Ausbildung und bei virtuellen Rundgängen bieten sich VR-Anwendungen an, um Prozesse und Abläufe im Unternehmen agil, ortsunabhängig und gefahrenlos zu erlernen.
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Cottbus verfügt in seiner Modellfabrik an der BTU Cottbus-Senftenberg über mehrere Demonstratoren mit verschiedenen Anwendungen, die von Interessierten Unternehmern selbst ausprobiert werden können. Neben den klassischen VR-Brillen HTC Vive und Oculus Quest bietet das Laufband KatVR eine besonders lebensnahe Bewegungssimulation in virtuellen Realitäten. Dadurch können reale Laufbewegungen in die virtuelle Umgebung übertragen werden, um so Zusammenstöße in der realen Umgebung zu verhindern und Schwindelgefühle zu minimieren. Die Bewegungen mit dem Laufband sind für Nutzer nachvollziehbarer und natürlicher. Der Nutzer kann sich so in umfangreichen virtuellen Umgebungen, wie größeren Arbeitsplätzen oder ganzen Fabrikumgebungen, frei und sicher bewegen. Dabei benötigt das Laufband nur rund 1,5 m² Platz.
Das VR-Laufband ermöglicht beispielsweise die Einarbeitung von Mitarbeitern im Handwerk, für beschränkte Umgebungen (z. B. Gefahrenbereiche) oder für den Distanzunterricht. Im Bereich Tourismus, in der Gebäude- und Eventplanung sowie im Bauwesen bieten sich VR-Laufbänder an, um virtuelle Umgebungen zu begehen, zu präsentieren und als Kommunikationsgrundlage zu nutzen.
Infokasten:
Modellfabrik öffnet am 13. September
Die Modellfabrik des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Cottbus öffnet am 13. September in der Zeit von 9 bis 12 Uhr ihre Türen. Besuchende können sich hier über zukunftsrelevante Technologien und deren mögliche Anwendungsbereiche informieren. Verschiedene Demonstratoren, wie die VR-Anwendungen, machen die neuen Technologien erlebbar und Industrie 4.0 greifbar.
Virtueller Rundgang durch die Modellfabrik:
www.kompetenzzentrum-cottbus.digital/rundgang